architekt di reinhard muxel
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bsc. daniel koller
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family office
das in die jahre gekommene hollein'sche materialinferno eliminierend und der sammelleidenschaft für alte meister des bauherrn fröhnend, wurde dem dominanten gegenüber, eine monolithische empore entgegengestellt. boden, wand und decke wirken wie aus einem stück gehauen, ergänzt um eine, an einen stählernen schiffsrumpf gebahrende, galerie. naturweisse sitzlandschaften auf hochflorigen, indischen teppichen erzeugen, den gelblichen und fein ziselierten sandstein des stephansdoms zitierend, atomosphäre.
m.u.x.e.l
manuela karl, mathias reisigl, martin perktold
schütz family office
stephansplatz, 1010 wien
2019
© gerry frank
© erco lighting gmbh – gustavo allidi bernasconi
© m.u.x.e.l
lowtec haus
das wochenendhaus mit wohnstandard für dauerwohnsitz am land basiert auf prämissen des schonenden umgangs mit den ressourcen. die lage am grundstücksrand, die freihaltung der restfläche und die gezielte einbettung im gelände bilden dazu den startpunkt. die terrasse ist demnach eine insel in der im jahreskreislauf sich verändernden wiese. gemäht wird einmal im herbst, die weiteren monate wird sie der natur und den bienen überlassen. ähnlich verhält es sich mit der materialisierung. neben einrichtungsgegenständen, die aus einer verlassenschaft übernommen wurden (so das recycling einer bauernstube, die der bauherr geerbt hat), finden sich wenige neu gekaufte produkte. die meisten einbauten, türen und schränke sind einfache plattenwerke, die mit handwerklichem geschick, teilweise vom bauherrn selbst eingebaut wurden. geländer und stiegen sind von lokale zimmerleuten gefertigt und sichtbar geschraubt verbaut. die ziegelwände bleiben sowohl außen als auch innen frei sichtbar und sind nur mit einer kalkschlemme überzogen. nun ist der bauherr gefordert, den kalkanstrich hin und wieder zu erneuern, zum richtigen zeitpunkt sich um das holz für den winter zu kümmern und den ausblick über das hügelland von innen und von den liegeterrassen aus zu genießen.
memux
thomas mennel
privat
2872 mönichkirchen
2015
© m.u.x.e.l
betonvorhang
die entwicklung des betonvorhanges basierte in der folge auf funktions- und gestaltungsüberlegungen zum baustoff beton als solches. beton und seine eigenschaften kombiniert mit aktuellen forderungen nach variabilität und flexibilität führten zur konzipierung eines betontextils. der betonvorhang ist ein alltagstaugliches objekt mit unterschiedlichen einsatzgebieten. seine wirkung ist zweidimensional und raumgreifend gleichzeitig. als „textil“ ist seine verwendung nicht auf eine vertikale hängung beschränkt, sondern ermöglicht ebenso andere räumliche konstellationen im sinne textiler architektur. beim prototyp kommt ein geotextil zur anwendung, das eine fertigung im endlosverfahren zulässt. es ergeben sich anwendungsmöglichkeiten für möbel oder skulpturen im innen-und aussenraum. aufgrund der ungewohnten verarbeitung und formgebung erhält beton einen poetisch weichen charakter. die lichtbrechung an den bruchkanten, die träge bewegung im wind und daraus resultierende geräusche untermalen den einsatz der gewählten materialien.
memux
thomas mennel
christine pils
werner schedler (prototyp)
auftraggeber
handwerk&form 2006
2006
© roswitha natter
© tiziane conditio
© memux
anerkennungspreis handwerk + form 2006
adolf loos staatspreis design 2007
reddot: best of the best design award 2008
skybox sfo
sevda chkoutova _ tür zu
wie aus einer wunderlampe wächst das monster und entpuppt sich als übermächtiger, gewaltbereiter vater. seine eigene tochter missbraucht er, die mutter schweigt. da die gestalten ruckartig und schemenhaft erscheinen, werden feinheiten erst nach mehrmaligem anschauen klar. hat der beamer das letzte bild auf die leinwand projiziert, bleibt das hoffen auf eine tür, die sich öffnet, eine sprache, die wiedergefunden wird und ein leben ohne monster.
die angekündigte "begehbare rauminstallation" besteht aus tuschezeichnungen auf japanpapier, die an der wand einzelne bilder des films zeigen. geschnittene gestalten hängen wie schattenspielpuppen von der decke. wenn es durch die ritzen des zugigen schauraums pfeift, bewegen sich ihre fratzen im wind. zeichnungen und schnitte der künstlerin mit bulgarischen wurzeln dokumentieren das entstehen des kurzfilms.
m.u.x.e.l
daniel koller
schauraum k3
simbach am inn
2022
© m.u.x.e.l
palais wickenburg
am scheitelpunkt zweier gassen die im wiener schwedenplatz münden, wurde die beletage des palais wickenburg einer umfassenden generalsanierung unterzogen. die seit jeher kommerziell genutzten räumlichkeiten wurden von sämtlichen zwischenwänden, inklusive bautechnischer altlasten, befreit, um eine loftartige arbeits-atmosphäre zu ermöglichen und auf jegliche mieterwünsche dauerhaft und flexibel reagieren zu können. die fenster wurden unter strengen denkmalschutz anforderungen erneuert und der über jahrzehnte gestapelte bodenbelag durch einen massiven eichen-fischgrätparkett ersetzt. die sanierung dieser spezifischen raumgeometrie wurde mit höchstem augenmerk auf nachhaltigkeit umgesetzt, um die historischen gemäuer für weitere zahlreiche epochen bestmöglich zu erhalten.
m.u.x.e.l
daniel koller
fmti
morzinplatz, 1010 wien
2022
© m.u.x.e.l
raxblick
als maßgeschneidertes ferienhaus schmiegt sich das gebäude wohlpositioniert der topographie an und blickt zwischen dem imposanten baumbestand hindurch in die ferne. die herausfordernde lage an der kurve einer landstraße wurde durch eine effiziente und zusammen mit dem haus gestaltete einfahrt und erschließungssituation zu einem großen potential des entwurfs. der nord-süd orientierte baukörper wird an der westseite mit gezielten öffnungen versehen, um spannende ausblicke in die hügellandschaft zu ermöglichen. die gebäudehülle wird als eigenständiges element betrachtet und schafft durch eine dreiseitige skalierung witterungsgeschütze außenräume, ohne die form als ganzes zu verlieren.
m.u.x.e.l
daniel koller
privat
prigglitz, niederösterreich
© m.u.x.e.l
wasserkaraffe
trinkwasser ist bestenfalls quellwasser, strömt aus der erde, aus dem dunkeln. die vorarlberger trinkwasservorkommen entstammen großteils aus derartigen quellen oder grundwasserseen. wasser entspringt aus der dunkelheit. die beste lagerung ist also das dunkel der erde, nicht das licht. die fassung und weiterleitung bis zum verbraucher passiert gleichsam im dunkel der zisternen und leitungen, immer unter ausschluss des lichtes. die lagerung in gefäßen vor dem genuss soll diesen umstand nicht verändern und den lichtgeschützten kontakt mit der „außenwelt“ für das wasser möglichst bis zum endverbrauch verlängern.
memux
thomas mennel
petra raid (prototyp)
emanuel tornquist (renderings)
landesregierung vorarlberg
2012
© memux
haus m1
das bauen im hang fordert die auseinandersetzung mit den möglichkeiten der architektur. das baugrundstück, eine natürliche, topographisch interessante fläche wird respektiert beziehungsweise in konzeptioneller weise mit dem gebäude verschmolzen. steht das haus für sich als widerpart zur natur, so sind erschließung, staffelung der baukörper, horizontalität reminiszenzen eben an diese. während in horizontaler ausrichtung das haus offenheit zum ausdruck bringt, vermittelt der weg in vertikaler richtung die zunahme an privatheit.
memux
thomas mennel
privat
6863 egg/vorarlberg
1998-2000
© memux
sevda chkoutova _ hide ll
sevda chkoutova spürt im bildraum bodensee der psychischen entwicklung vom mädchen bis zur jungen mutter nach. sie bezieht sich auf die ihr vertrauten psychoanalytischen theorien sigmund freuds und c.g. jungs, beschäftigt sich mit der polarität des guten und bösen, mit eros und todestrieb. klar und offen thematisiert chkoutova lebenssituationen von frauen und erkundet auch die dunkelsten winkel der sexualität. die deutlichen veränderungen auf körperlicher und seelischer ebene setzt die künstlerin fantasievoll um, fragmentarisch und expressiv zugleich.
den ausgangspunkt der einzelausstellung markieren mit weißer tusche bemalte kinderschaufensterpuppen. chkoutova veranschaulicht damit beziehungen zwischen den geschlechtern und soziale dynamiken. für „hide ii“ hat sevda chkoutova die puppen ungehemmt vollgekritzelt. ob naive kinderzeichnung, oder wüste übermalungen ganzer körperpartien: sie zeugen von familiären konflikten, fantasien, ängsten und von der ambivalenz des kindlichen spiels. die stumme, bedrückende präsenz der vorpubertären figuren und kindfrauen lässt schlüsse auf die dysfunktionen ihrer umwelt laut werden, sie beschreibt die brüchigkeit des idylls, die sprachlose verwirrung angesichts einer doppelmoral, die jungfräulichkeit idealisiert und die realität körperlichen und emotionalen missbrauchs tabuisiert.
in einer weiteren werkserie entscheidet sich sevda chkoutova für latex als bildträger. hautgleich hängen die durchscheinenden, gelblichen latexhäute von der decke herab. als sinnbilder für die äußerste schicht des körpers hat sie die künstlerin mit schwarzer tusche bemalt - teils bei geschlossenen augen. diese arbeiten symbolisieren für chkoutova den „blinden“ wald und die aus hass blindgewordene mutter. ein dramatisches zusammenspiel, das seinen höhepunkt im dritten raum findet: die gesamte wandfläche umfasst eine zeichnung, in der sie die eigenen grenzen und die enge des körpers anspricht.
diese in-situ-installation zeigt eine fülle meist weiblicher, oft nackter figuren. bruchstückhaft und karikierend, surreal-aggressiv überzeichnet bietet sie ein sammelsurium provokanter vorstellungswelten, zeigt den alltag als frau, mutter und sexualisiertes wesen. die schemenhaften und fragmentierten szenen bestechen durch ihre virtuose technik, einen variantenreichen, spontanen strich sowie durch überraschende und irritierende details. sevda chkoutova zeigt das ungeschönte leben. ihre geschichten vermittelt die künstlerin gefühlsnah und echt. dabei gehen ihre zeichnerischen erzählungen tief unter die haut – jene membran, die zwischen dem ich und dem rest der welt vermittelt.
m.u.x.e.l
bildraum bregenz
bregenz
2017
© m.u.x.e.l
waschkörper
wasserbecken für fuß-, kopf- und handwäsche, drehladen für dies und das, abwurfdeckel für müll, spritzwasserfeste rückwand und seitenflächen, alles integriert und emailliert. die montage erfolgt in fertigen einheiten auf putz, holz, gipskarton ... oder freistehend im raum. keine fugen, keine fliesen und doch pflegeleicht. die einzelnen korpusteile können je nach kundenwunsch frei kombiniert werden und variabel in der form sein. die freiformen der einzelteile der ausgeführten version verdeutlicht das maximum der handwerklichen umsetzbarkeit. die geschwungene körperhaftigkeit und die gerundeten ecken versinnbildlichen einen zugang abseits der scharfkantigen trends.
memux
thomas mennel
christine pils
eberle metall (fertigung prototyp)
karosserie akademie (lackierung)
handwerk&form 2006
2006
© roswitha natter
© memux
unblicklicht
hinterleuchtet oder von einer lichtquelle angeschienen, so kennt man stoff in jeder alltagssituation und in gezielt designten lokalitäten. aus sich heraus leuchtend, allseitig einsehbar und strahlend, das ist ein langer traum. ohne sich bereits irgendwelcher hightech-textilien und „ausgefuchster“ leuchtmittel zu bedienen, gibt es einen handwerklich ausgearbeiteten einsatz von am markt erhältlichen einzelkomponenten. ergebnis ist ein leuchtstoff, der textil- und lichttechnik in einer eigentümlichen form vereint.
memux
thomas mennel
christine pils (textile fertigung)
elektro willi (fertigung leuchtkörper)
handwerk&form 2006
2006
© roswitha natter
© memux
josepha
josepha wärmt alle zentralheizer: die sich schon lange nach einer wärmequelle sehnen, angst vor dem offenen feuer haben oder denen schlichtweg der kamin für einen kachelofen fehlt. josepha wärmt mehr als niedertemperaturbodenflächen oder wandflächen. sie wirkt authentischer, strahlt mehr als andere flächenheizungen, weil der vorlauf gezielt höher geregelt ist. durch die spezielle oberfläche – struktur und material – und masse im inneren soll eine wärmewirkung vergleichbar zu kleinen kachelöfen erzielt werden. sie eignet sich für jede zentralheizung, selbst mit alternativen energieträgern wie erdwärme oder sonnenkollektoren. josephas besonderheit ist ihre ausstrahlung. sie erhöht gezielt und punktuell die behaglichkeit in zentralen raumecken, an offenen wandenden oder an einem tisch beigestellt.
memux
thomas mennel
eberle metall (fertigung prototyp)
peter fink (installation)
e-plus (wärmeberechnung)
handwerk&form 2009
2009
© roswitha natter
© memux
anerkennungspreis handwerk + form 2009
erinnerungsgarten reichenau
der ERINNERUNGSGARTEN REICHENAU dient dem gedenken an die ermordeten und überlebenden opfer des ns-arbeitserziehungslagers reichenau in innsbruck.
entlang der uferpromenade des inns werden mit 8x42 metern die maße einer baracke des ehemaligen gestapo-lagers reichenau nachgezeichnet. der umriss des repräsentativen bauwerks verdeutlicht die dimension der verübten gewalt.
der gedenkraum ist außen vollständig verspiegelt, was symbolisch auf die auslöschung und abwesenheit des ehemaligen tatorts hinweist. die spiegelnde oberfläche aus chromstahl verschmilzt mit dem umgebenden park und inkludiert die betrachter*innen in die geschichte der gedenkstätte.
einzelne formen und elemente der baracke tauchen wie fragmente der erinnerung aus dem nichts auf und laden die besucher*innen in den gedenkraum ein. subtil gesetzte öffnungen schaffen einen dezent introvertierten binnenraum der zwar schutz und kontemplation ermöglicht aber sich nicht nach außen abgrenzt.
an den 2,5 meter hohen innenwänden werden gebrannte tontafeln angebracht an denen reliefartige abdrücke die geschichte des lagers vermitteln. der entstehende negativraum bildet somit den raum der vergangenheit, der erinnerung und des gedenkens.
m.u.x.e.l
franz wassermann
daniel koller
alexander halbwirth
stadt innsbruck
innsbruck / tirol
2. platz
© m.u.x.e.l
poolhouse
der wunsch der bauherren für ihren poolbereich neben einem schloss, in einer historischen parkanlage über wien gelegen, war klar umfasst. neben einem infinity-pool und einer liegeterrasse mit großem esstisch, eine sitzmulde mit offener feuerstelle, ein kleiner barbereich mit integrierter küche, wc und dusche, lagermöglichkeiten für den winter und ein sichtschutz zur zufahrtsstraße hin. die situierung des pools und der terrasse war selbstredend - mit blick über wien, nach hinten zwei klar geschnittene kuben, durch ein wasserbecken verbunden, in dem sich der himmel spiegelt und eine nach hinten verschränkte wandscheibe, die die zugänge definiert. terrassenseitig ein warmes, angenehmes „wohnraum-feeling“, nach außen verspiegelte glasflächen, die sich gleichsam in die parklandschaft „hinein“ spiegeln, wodurch das verhältnismäßig große bauvolumen von außen, wie von zauberhand, fast vollkommen verschwindet.
m.u.x.e.l
mathias reisigl + martin perktold
privat
1170 wien
2017-2018
© christian schellander
© m.u.x.e.l
haus k
m.u.x.e.l
privat
1220 wien
2013-2014
© michaela falkensteiner
© maijra m. kanizaj
sevda chkoutova _ natur.weiblich
unter dem titel „natur. weiblich“ zeigt sevda chkoutova im salon des museum angerlehner papierarbeiten, in denen es um die angeborene kraft des weiblichen körpers und dessen verbundenheit mit der natur geht. der eigene nackte körper wird zum instrument, um sinnlichkeit und fragilität gegenüber zu stellen. das wasser, die wolken, der wald sowie die eigene bettlandschaft sind kulissen, in denen die selbstbestimmtheit und die selbstermächtigung als ausdruck weiblicher stärke gefeiert wird. sevda chkoutova hat längst ihren blick von herrschenden, männlichen blicktraditionen gelöst, sie stellt provokant fragen nach scham, moral, weiblicher lust zwischen gesellschaftlichen zuschreibungen, normen, zwängen und selbsterfahrung. der körper ist politisch, ihr eigener nackter körper wird zum instrument. sie demonstriert körperliche autonomie, und stellt gleichzeitig sinnlichkeit, empfindsamkeit und fragilität einander gegenüber.
„das wasser, die wolken, der wald sowie die eigene bettlandschaft sind kulissen in denen die selbstbestimmtheit und die selbstermächtigung als ausdruck weiblicher stärke gefeiert wird“, wie sie selbst formuliert.
m.u.x.e.l
daniel koller
museum angerlehner
thalheim bei wels
2021
© m.u.x.e.l
villa on the rock
inspiriert von den massiven und elementaren steinmauern der hochkultur groß-simbabwes entsteht ein ferienhaus, das den anschein erweckt, aus dem harten boden einer hügelkuppe zu wachsen. die raumanordnung, sowie sämtliche erschließungselemente, folgen der natürlichen topographie des geländes und schneiden auf unterschiedlichen niveaus den rohen fußboden direkt aus dem vorhandenen granit. der entstehende abtrag dient als zuschlag für den mürben stampfbeton und passt die wärmespeichernden wände farblich an den lokalen stein an. die aufenthaltsräume orientieren sich an dem endlosen ausblick in die afrikanische steppenlandschaft. innen- und außenraum fließen durch die einheitliche boden- und wandgestaltung schwellenlos ineinander und werden durch das weit auskragende dach von der gnadenlosen sonneneinstrahlung geschützt. zusammen mit dem lichthof erzeugen die monolithischen wandscheiben die wirkung von frei angeordneten räumen in der natur, die nur durch das gemeinsame dach zusammengehalten werden und somit an die abstrakten formen der lokalen baustrukturen erinnern. das gebäude soll gänzlich autark, lediglich durch sonnenenergie und gesammeltes regenwasser versorgt werden, während die zweischalige dachkonstruktion ein natürliches deckenkühlungsprinzip durch luftzirkulation ermöglicht, um trotz extremen witterungsverhältnissen maximale raumqualität zu gewährleisten.
m.u.x.e.l
daniel koller
privat
shanghani, simbabwe
© m.u.x.e.l
haus h
ausgangspunkt für den entwurf bildeten einerseits strenge behördliche auflagen für das baugrundstück in sulz/lahr (schwarzwald) im sinne klassischer regeln eines bebauungsplans: satteldach inklusive einzuhaltender dachneigung, grenzabstände, bebauungslinien, flächennutzungszahl. architektonische parameter ergaben sich aus der örtlichen situation, der hanglage und der stellung der nachbarhäuser: schaffung von aussichtsmöglichkeiten über die raumdiagonalen in allen geschoßen mit gleichzeitig minimalen einsichtmöglichkeiten für die nachbarn, herstellung unterschiedlicher beziehungen zwischen außen- und innenraum samt verschränkung durch hofartige zwischenräume sowie ermöglichung unterschiedlichster licht- und beleuchtungssituationen durch direkten oder indirekten lichteinfall. somit ergab sich die „zerschneidung“ des behördlich sanktionierten grundbaukörpers und die „verschiebung“ der einzelkörper als entwerferischer ansatz.
memux
thomas mennel
uli & jochen holzer
77933 lahr/schwarzwald
2001-2004
© paul scherer
© memux
dogenhof
das für wien einzigartige architekturjuwel im venezianischem stil wurde im zuge der 2-jährigen sanierungsarbeiten, beginnend vom keller bis zum dachgeschoss, inklusive sämtlicher steigleitungen und haustechnischen anlagen einem kompletten face-lifting unterzogen. die 13 wohnungen, mit einer jeweiligen wohnnutzfläche von 120-170m² und das geschäftslokal mit einer fläche von 240m² im erdgeschoss wurden unter sorgfältiger bedachtnahme der ursprünglichen bausubstanz renoviert und originalgetreu instand gesetzt.
m.u.x.e.l
andreas grasser
privat
praterstrasse 70 _ 1020 wien
2012-2014
© m.u.x.e.l
© gebhard sengmüller
seebühne
die seebühne, schwimmenden seerosen gleich, ein veränderlicher teppich. das benutzen wird zum ereignis auf einer „beweglichen“ oberfläche. jede veränderung der position der akteure ist ein wechselspiel zwischen gewichtsverlagerung, schwerkraft und reaktion des untergrundes. das gehen, springen, das liegen, ruhen und sitzen auf holzpflöcken kommt dem balancieren und schweben auf einem korrespondierenden medium gleich, ohne der vermeintlichen gefahr – dem untergehen – tatsächlich preisgegeben zu sein.
memux
thomas mennel
walserherbst
fontanella/grosses walsertal
2008
© memux
supersense
in der tradition legendärer delikatessengeschäfte ist in wien eine moderne version dieser ehemaligen institutionen entstanden. anders als früher werden bei supersense sorgsam ausgesuchte delikatessen aller sinnesbereiche präsentiert und verkauft. die traditionelle produktgruppe der lebensmittel und spezereien wird durch ein breites portfolio von produkten aus den bereichen "hören" (vinylschallplatten, akustische instrumente, plattenspieler,...), "sehen" (sofortbildkameras, sofortbildfilme, analoge kameras, bildbände,..) "fühlen" (stoffe, holzarbeiten,...) erweitert.
m.u.x.e.l
robin molenaar + yvonne krisch
supersense gmbh
praterstrasse 70 _ 1020 wien
2013-2014
© gebhard sengmüller
© m.u.x.e.l
executive academy
die executive academy gilt als kopfgebäude des campus am westlichen eingang der anlage. das gebäude ist als siebengeschossiger kompakter turm ausgebildet und folgt dem gestaltungsprinzip der monomaterialität. die außenfassade ist aus glas und aluminium errichtet und ist in abstufungen von opak bis transparent lichtdurchlässig. von den oberen geschossen bietet sich ein spektakulärer ausblick auf die wiener innenstadt und den nahe gelegenen prater. die anordnung der fenster scheint willkürlich, folgt jedoch einem bestimmten algorithmus.
NO.MAD Arquitectos, S.L.P./Madrid
m.u.x.e.l
martin waldner
vasko & partner
welthandelsplatz 1, 1020 wien
2010-2013
© roland halbe
safari lodge
safari lodge
entlang des shanghani-rivers entsteht eine lodge für foto-safari touristen. das camp soll den gästen ein naturspektakel direkt am wasser bieten, während wilde tiere in ihrer natürlichen umgebung hautnah beobachten werden können. ruinen einer ehemaligen dorfstrukutur dienen als räumliche anknüpfungspunkte und finden durch terrassierte außenbereiche neue nutzungen. ein holzsteg verbindet die wohnzelte untereinander und führt überdacht zum zentralen gemeinschaftsbereich, der den charakter eines dörflichen hauptplatzes wiederspiegelt.
m.u.x.e.l
daniel koller
privat
shanghani, simbabwe
© m.u.x.e.l
weidenkorb
architektur hinterlässt hin und wieder kalt wirkende raumsituationen, insbesondere hinter raumhohen verglasungen. dem kann man etwas entgegen setzen ohne den ausblick gänzlich zu zerstören. das objekt sollte die abstrahlende kälte im winter mildern und das verweilen an eben jenem ort unterstützen. zu den gängigen unterflurkonvektoren soll es eine mobile alternative geben, die im sommer da sein kann, aber nicht muss. das motiv des weidenkorbs hat neben ästhetischen vor allem praktische hintergründe hinsichtlich der ausführung. schließlich dient die weide als schalung und puffermedium im kontakt mit dem beheizten oder unbeheizten beton.
memux
thomas mennel
birgit natter (fertigung weidengeflecht)
helmut fink (fertigung holzteile)
jakob mennel (beton)
peter fink (installation)
e-plus (wärmeberechnung)
auftraggeber
handwerk&form 2009
realisierung
2009
© roswitha natter
© memux
haus m2
ausgangspunkt für den entwurf ist eine spezielle lage auf einem hangrücken des brüggelekopf. an diesem punkt eröffnen sich verschiedenste imposante perspektiven richtung vorder- und mittelbregenzerwald. das projekt erfährt seine schichtung in der tiefe und höhenentwicklung aus rücksicht auf ein nördlich unterhalb des weges gelegenes bauernhaus. in der gebäudekonfiguration finden sich aussenraumbezüge, die sich teilweise als neuinterpretation klassischer bregenzerwälder baumotive verstehen lassen. die höhenstaffelung der räume und die schaffung von windgeschützten und gedeckten aussenzone sind eine reaktion auf die klimatischen gegebenheiten vor ort. alle zone sind für sich separierbar und ermöglichen ein individuelles wohnen und arbeiten für die verschiedensten entwicklungsstufen eines familienlebens.
memux
thomas mennel
christine & kurt meusburger
6861 alberschwende/vlbg
1999-2002
© memux
salettl
die seebühne, schwimmenden seerosen gleich, ein veränderlicher teppich. das benutzen wird zum ereignis auf einer „beweglichen“ oberfläche. jede veränderung der position der akteure ist ein wechselspiel zwischen gewichtsverlagerung, schwerkraft und reaktion des untergrundes. das gehen, springen, das liegen, ruhen und sitzen auf holzpflöcken kommt dem balancieren und schweben auf einem korrespondierenden medium gleich, ohne der vermeintlichen gefahr – dem untergehen – tatsächlich preisgegeben zu sein.
memux
thomas mennel
walserherbst
fontanella/grosses walsertal
2008
© memux
fugenlos
das fugenlose bad als solches ist seit langem technisch realisierbar. „fugenlos“ versucht eine zwischenlösung mit transportier- und verarbeitbaren großtafeln, die ihren mehrwert aus der handwerklichen und künstlerischen bearbeitung beziehen. die konzeption beinhaltet die vorfertigung nach naturmaßen und eine fachgerechte verarbeitung in der werkstatt. die ausführung erfolgt damit ohne verschmutzung und unabhängig von austrocknungszeiten einer baustellensituation wie sonst üblich. anders als fliesen ermöglichen die fugenlosen panele einen gezielten, raumbezogenen einsatz in abmessung und gestaltung. der in vielen fällen rationalisierten und designten ästhetik der badezimmergestaltung von heute wird eine stilistisch andere, „fugenlose“ logik entgegen gehalten.
memux
thomas mennel
christine pils
sevda chkoutova (motiv)
fetzcolor (prototyp)
handwerk&form 2006
2006
© roswitha natter
© memux